Entlang der ehemals innerdeutschen Grenze ist aus dem einstigen „Todesstreifen“ eine neue Lebensader entstanden. Ein Nationales Naturmonument - auch „Grünes Band“ genannt.
Es handelt sich dabei um das Gebiet entlang des damaligen Grenzkontrollstreifens, an dem sich während der Teilung Deutschlands ein mindestens 500 Meter breiter Schutzstreifen anschloss. Dieser wurde zwangsweise über viele Jahrzehnte streng bewacht und war nur im geringen Maße dem menschlichen Einfluss ausgesetzt.
Durch die jahrzehntelange Abgeschiedenheit konnte sich entlang dieses Grenzstreifens ein monumentales, weltweit einzigartiges, zusammenhängende Band vielfältiger Lebensräume entwickeln, durch die eine beeindruckende Tier- und Pflanzenwelt geschaffen wurde, welche anderswo bedroht oder sogar ganz verschwunden ist.
Allein in Thüringen präsentiert sich das Grüne Band auf einer Länge von 763 km als lebendiges Denkmal der Geschichte und historischer Grenzbefestigungsanlagen und hat damit den größten Anteil in Deutschland. Dort, wo noch vor wenigen Jahrzehnten ein unüberwindbarer Grenzzaun den Osten vom Westen Deutschlands trennte, können Besucher nun entlang spektakulärer Wanderwege inmitten artenreicher Natur- schutzgebiete,
- an historischen Erinnerungsorten und Einrichtungen
- die einzigartige Naturvielfalt und deren Sehenswürdigkeiten hautnah erleben,
so, wie es zusammen in dieser Verbindung einmalig in Europa ist!
Das Grüne Band wurde daher im November 2018 zum Nationalen Naturmonument erhoben und unter einen besonderen Schutz gestellt.
Nähere Informationen erhalten Sie auch unter:
www.thueringen.de/th8/tmuen/naturschutz/gruenesband
sowie unter
www.gruenes-band-monumental.de