Grenz- und Heimatmuseum Gräfenthal
Ähnlich wie das benachbarte Probstzella lag auch Gräfenthal so nah an der DDR-Grenze zur Bundesrepublik, dass auch dieser Ort in die 5-Kilometer-Sperrzone eingeordnet wurde. Der Zugang selbst für Bewohner war zu dieser Zeit nur mit gültigem Passierschein möglich. Der Besuch von Freunden und Verwandten war schwierig und Fremdenverkehr war bis 1989 gar nicht möglich. Ein Grenz- und Heimatmuseum gibt Aufschluss über all diese Aspekte der jahrzehntelangen innerdeutschen Teilung, jedoch informiert es auch über die fast 700 jährige Stadt- und Schlossgeschichte.
Das Museum bietet seinen Besuchern eine umfangreiche Schausammlung zur Stadt- und Schlossgeschichte. Ein Schwerpunkt liegt in der Darstellung der Grenze und der Entwicklung des Grenzgebietes im Raum Gräfenthal.
Die Zwangsaussiedlungen aus dem 1952 errichteten Sperrgebiet sind aufgearbeitet und in einer Dauerausstellung zu besichtigen. Zudem beherbergt das Museum Exponate und Dokumentationen aus der fast 700 jährigen Geschichte von Stadt, Burg und Kirche (beides anerkannte Lutherstätten). Auch wird auf das weltberühmte Gräfenthaler Porzellan verwiesen (sogen .Gräfenthaler Genre). Wechselausstellungen zu den verschiedensten Thematiken beschreiben die regionalen Aspekte der Geschichte.
Sie finden das Museum in Gräfenthal in der Oberen Coburger Straße 15 .